Ablauf des IFA-Proficiency Testing Schemes


Zum besseren Verständnis des Organisationsablaufs der synthetischen Ringversuche des IFA-Tulln werden die wesentlichen Schritte von der Anmeldung bis zum Versand des Endberichts erläutert.

Vertraulichkeit

Die Teilnahme an den Ringversuchen wird anonym und vertraulich behandelt. Die Labors scheinen in den Berichten nicht namentlich auf. Name und Anschrift werden ohne Einverständnis auch nicht an Dritte weitergegeben. Bei der Erstellung des Endberichts wird jedem Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip eine Buchstabenkennung zugewiesen. Die Labors erfahren nur den eigenen Buchstabencode.

Anmeldung zur Teilnahme

Zur Anmeldung wird bis spätestens zwei Wochen vor dem Versandtermin das vollständig ausgefüllte Anmeldeformular dem IFA-Tulln übermittelt.
Kurze Zeit später erhalten Sie eine Auftragsbestätigung, auf der die Versandtermine und die voraussichtliche Zustelldauer sowie die Kosten vermerkt sind.

Probenversand

Der Versand erfolgt mit den Paketdiensten DPD oder EMS. Die Laufzeiten der Pakete betragen gewöhnlich ein bis zwei Arbeitstage innerhalb Österreichs.
Mit einer Zustellzeit von zwei bis fünf Werktagen muss man bei einem Versand innerhalb Europas rechnen.
Bei Lieferungen in Nicht-EU-Länder kann es durch die Zollabfertigung zusätzliche Verzögerungen geben.
Eventuell auftretende Lieferverzögerungen können nicht ausgeschlossen werden.

Die Versandtermine entnehmen Sie bitte der Programmübersicht oder dem Anmeldeformular.

Zur Stabilisierung werden die Proben gekühlt versendet. Der Transport erfolgt in Einweg-Kühlboxen aus Styropor. Je nach Parametergruppe werden Flaschen aus Kunststoff oder Aluminium versendet. Bei der Parametergruppe "Metalle" sind die Proben mit 0,5 % HNO3 (v/v) stabilisiert.

Analyse der Proben

Die Wahl der Analysenmethode und die Anzahl der Wiederholmessungen sind Ihnen prinzipiell freigestellt. Falls Normen angeführt werden, können gleichwertige oder bessere Verfahren eingesetzt werden. Die Bestimmung aller anderen Parameter sollte mit den im Routinebetrieb eingesetzten Verfahren erfolgen. Die Anzahl der zu bestimmenden Parameter ist freigestellt.

Die Stabilität der Proben wird durch Kontrollmessungen bei jeder Serie überprüft. Es wird dennoch empfohlen, die Analysen möglichst bald nach dem Erhalt der Proben durchzuführen. Dies gilt besonders für die Parameter Ammonium, Phosphat, Nitrit, DOC, Quecksilber und Silber. In jedem Fall sollen die Proben bis zur Messung ungeöffnet, gekühlt und im Dunkeln aufbewahrt werden.

Übermittlung der Ergebnisse an das IFA-Tulln/Auswertung

Die Analysenergebnisse müssen innerhalb von vier bis fünf Wochen nach Probenversand dem IFA-Tulln übermittelt werden. Über den genauen Einsendeschluss informiert das Begleitschreiben zur jeweiligen Runde oder die Tabellen der Einzelparameterseiten der Homepage. Auf diesen Internetseiten befindet sich auch eine detaillierte Beschreibung zu den jeweiligen Parametern. In der Zeit vom Versand der Proben bis zum Einsendeschluss finden Sie auf unserer Website ein Ergebnisformular. Dieses Formular können Sie ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben und per E-Mail (Fax) an uns senden. Jeder Teilnehmer kann pro Parameter und Probe ein Ergebnis zur Auswertung abgeben. Die Messwerte sollen mit der zugehörigen Messunsicherheit in der angegebenen Einheit übermittelt werden.

Die Sollwerte und die Berichte werden kurz nach dem Einsendeschluss für die Ergebnisse hier veröffentlicht. Aus diesem Grund können wir verspätet bei uns eintreffende Ergebnisse nicht mehr berücksichtigen. Jeder Teilnehmer erhält eine Teilnahmebestätigung pro Probe, in der die z-Scores in tabellarischer und graphischer Form sowie die Wiederfindungen abgebildet sind.